Ginkgo biloba L.  Ginkgo

NAMEN

Botanischer Name:  Ginkgo biloba L.

Trivialnamen:           Ginkgo,  Silberaprikose, Entenfuss-Baum, Fächerblattbaum,  Mädchenhaarbaum,                                                       Elefantenohrbaum, Chinesischer Tempelbaum  

SYSTEMATIK

Familie:                   Ginkgogewächse,  Ginkgoaceae

Gattung:                  Monotypische Gattung

Art:                          Ginkgo,  Ginkgo biloba

HEIMAT

Südost-China  Tian-mu-shan-Gebirge 

VERBREITUNG

Koreanische Halbinsel sowie China und Japan. Natürliche Vorkommen nur noch in Südost-China. Die Art kam vor über einem Jahrtausend nach Japan und wurde dort als hochverehrter Baum kultiviert. Vor 1730 wurde sie von Engelbert Kaempfer über die Niederlande nach Europa eingeführt. 

 LEBENSRAUM

HABITUS

Alte Exemplare erreichen Höhen bis zu 30 Meter. Der Habitus ist sehr vielgestaltig,  zunächst pyramidenförmig, mit zunehmendem Alter entwickelt sich eine ausladende, mächtige Krone. Die Äste sind oftmals unregelmäßig und wenig verzweigt.

STAMM/ASTWERK

Stamm aufrecht wachsend, vielfach mehrstämmig und Bildung von Zwieseln. Im Alter entwickelt sich eine lockere, weit ausladende Krone mit überhängenden Ästen. Astwerk nicht sehr verzweigt.

RINDE/BORKE

Junge Triebe gelbbraun, mit der Zeit entwickelt sich eine graue, längs-rissige Borke. Im Bereich von Astgabeln oftmals eingewachsene und deformierte Borke. 

KNOSPEN

BLÄTTER 

Die sommer-grünen Blätter sind eine Besonderheit in der gesamten Pflanzenwelt. Sie sind parallel-nervig, in der Mitte mehr oder weniger stark eingekerbt und die Blattform variiert je nach der Stellung an Lang- bzw. Kurztrieben. Der Blattstiel ist 1 bis 1,5 Zentimeter lang. Ein besonderer Zierwert des Baumes ist die wunderschöne gelbe Herbstfärbung. 

BLÜTEN

Ginkgos werden durch Wind bestäubt, die Blütezeit ist im März. Der Ginkgo ist zweihäusig, es existieren sowohl männliche als auch weibliche Pflanzen, welche sich in ihren Blütenständen unterscheiden. Die Befruchtung findet zwischen August und September statt. Pollen und Eizellen werden auf verschiedenen Bäumen gebildet. Das geschieht an den Kurztrieben an der Basis von jungen Blättern, das erste Mal nach 20-35 Jahren. Der weibliche Baum muss in der Nähe eines männlichen Baumes wachsen, um befruchtet zu werden.

FRÜCHTE/SAMEN

Die runden Früchte des Ginkgo haben eine Größe von 20 bis 30 Millimeter Durchmesser und ähneln in ihrer Erscheinung den Mirabellen. Die Samenschale ist bis zu ihrer Reife im Herbst grün und wird bei Kälteeinbruch gelb. Wenn die Früchte voll ausgereift sind entwickelt das Fruchtfleisch einen unangenehmen Geruch nach Buttersäure.

Weitere Informationen über den Ginkgo finden Sie auf dieser Website unter BAUMPORTRÄTS hier.